Wie eine sandige Achterbahnfahrt – so beschreiben zahlreiche User im Internet Quad fahren in der Wüste von Dubai. Die raue, oftmals surreal wirkende Landschaft der Arabischen Emirate, mit unzähligen Schotterpisten und meterhohen Dünen, bilden einen starken Kontrast zu Quad-Strecken in Europa. Für viele Action-Liebhaber gehört eine Wüstensafari zur Bucket-List. Doch auch Anfänger kommen dank geführter Touren in dieser beeindruckenden Landschaft auf Ihre Kosten. Nachfolgend zwei Varianten für ein unvergessliches Sandabenteuer in Dubai.
Geführte Offroad-Ausfahrt
Geeignet für unerfahrene Quadfahrer und Komfort-Liebhaber: Eine geführte Tour kann im Internet, vor Ort im Hotel oder direkt bei lokalen Anbietern gebucht werden. Am frühen Morgen holt der Pick-Up Service die Teilnehmer in der Unterkunft ab. Es folgen je nach gebuchtem Paket das Abenteuer Wüste mit verschiedenen Zwischenetappen wie zum Beispiel dem traditionellen Kamelreiten, Jeepausfahrt, Sandskifahren sowie Besuch im Beduinenzelt mit Mittagessen. Neue Trendsportarten, wie zum Beispiel Sandskifahren und Sandboarding finden vermehrt weltweit Anhänger da der Spaß-Faktor sehr hoch ist. Nach dem Vormittagprogramm und einer kurzen Einführung zur Handhabung des Quads beginnt der eigentliche Spaß. Die Quadtour führt durch die Wüste über Dünen und Schotterpiste und dauert gute 2 Stunden. Ist man nicht unerfahren im Umgang mit dem Quad, schalten freundliche Guides die Drossel auf Nachfrage frei. Das Mindestalter für eine geführte Tour ist 16. Jahre. Die Preise variieren je nach Anbieter zwischen 80 – 150 Euro. Nicht inbegriffen sind meistens Trinkgelder, Mahlzeit und die Verpflegung.
Auf eigene Faust
Hat man einen internationalen Führerschein und genug Erfahrung im Umgang mit Quads, lohnt sich ein Ausflug zur Sanddüne Big Red. Nur 50 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt in Richtung Hatta ein faszinierendes Naturereignis. Für die Anreise empfiehlt sich ein Mietwagen. Die Bilderbuchlandschaft um Al Habab, 40 Kilometer hinter Dubai, ist geprägt von aufragenden Sanddünen. Der König dieser Landschaft, Big Red, wartet gute 16 Kilometer hinter Al Habab auf Action- und Naturliebhaber aus aller Welt. Die Dünen verlaufen über sieben Kilometer bis zum Al Madam Roundabout und sind etwa 300 Meter hoch. Der eisenoxidhaltige Sand leuchtet rot wie Glut. Im Licht der untergehenden Sonne ein schon fast unheimliches Schauspiel. Besonders die Aussicht und die unglaubliche Stille auf der Spitze von Big Red sind einmalig und den Aufstieg wert. Ruhe herrscht hier jedoch nur unter der Woche. An den Wochenenden versammeln sich die Einheimischen bei Big Red und halten private Wüstenrennen sowie traditionelle Feste ab. Am Straßenrand und im Ort Al-Madam bieten Einheimische Moto Cycle Rentals an. Unerfahrene am Quad können Wüstenbuggys mit Platz für bis zu 3 Personen mieten. Sie kosten inklusive Fahrer ungefähr 50 Euro. Der Mietpreis für ein Quad (Raptor 700) liegt mit ungefähr 100 Euro pro Stunde deutlich höher. Zusätzlich verlangen einige Anbieter eine Kaution von mehreren Hundert Euro.
Eine fremde Welt
Ein Besuch in der Wüste gehört zu den unvergesslichen Erinnerungen im Leben. Doch in der Wüste lauern ebenso zahlreiche Gefahren. Man sollte sich nicht zu sehr in die Wüste hinein wagen, der Weg zurück kann sich ansonsten ohne erfahrenen Guide schwierig bis unmöglich gestalten. Um die Orientierungslosigkeit zu verhindert, empfiehlt es sich ein GPS-Gerät mit auf die Tour zu nehmen. Ist man auf eigene Faust unterwegs, ist es unbedingt notwendig eine externe Person über den Ausflug und das Ziel zu informieren. Kehrt man nach einer festgeschriebenen Dauer nicht zurück, kann sie die wahrscheinlich benötigten Helfer verständigen. Ein weiterer zu beachtender Faktor in der Wüste ist die glühende Hitze am Tage sowie die klirrende Kälte in der Nacht. Absolut notwendig: Sonnencreme, ausreichend Trinkwasser und auch im Urlaub nicht auf Helm sowie zusätzliche Schutzkleidung verzichten.